Aomori – Entdecke Japans unbekannte Seite
Die Stadt Aomori im Norden Japans ist bekannt für ihre gigantischen, kunstvollen Papierfiguren, Äpfel und frischen Fisch. Hier findest du unsere Highlights und Must-Sees.
Die Präfektur Aomori am nördlichsten Zipfel Honshus, der größten japanischen Hauptinsel, wird von den meisten Japan-Reisenden ignoriert. Zu Unrecht, denn das Apfelland hat gemütliche Städte, Natur und Kultur zu bieten.
Unsere Japan-Reise im Juni 2023 starteten wir in der Hafenstadt Aomori 青森市. Von Tokyo aus erreichten wir den Bahnhof Aomori mit dem Shinkansen in knapp dreieinhalb Stunden. Wir suchten uns ein Hotel in der Nähe des Bahnhofs, denn von dort aus waren die für uns interessantesten Attraktionen zu Fuß erreichbar. Außerdem kamen wir so schnell für unseren Tagesausflug nach Hachinohe und später dann mit der Fähre weiter nach Hakodate auf Hokkaido.
Must-Sees in Aomori
Direkt am Bahnhof findest du das Tourismus-Büro mit Infos rund um Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in der Stadt und der Region. Leider gibt es nur begrenzt auf Englisch Informationen, doch das Personal war sehr freundlich und hilfsbereit. So konnten wir uns zusätzlich zu den Infos, welche wir bereits online herausgefunden haben, ein besseres Bild über die Situation machen.
Rund um die Innenstadt wirbt das Tourismus-Büro übrigens mit einigen Attraktionen. Diese sind unter anderem das dreieckige Hochhaus ASPAM mit Aussichtsplattform, einem pensionierten Fährschiff und einem eigenen Papierfiguren-Museum. Im Hochhaus ASPAM kannst du ein vergünstigtes Kombi-Ticket für just diese drei Points of Interest erwerben.
Aomori Prefecture Tourism Information Center ASPAM
青森県観光物産館アスパム
https://maps.app.goo.gl/khJhB9NipQMoTKsh8
Während das Untergeschoss einige Souvenirläden für Delikatessen der Region beherbergt, hast du von der Aussichtsplattform eine schöne Sicht auf die Bucht und die Stadt. Falls du einen Besuch planst, lohnt sich ein Blick auf den Wetterbericht.
Memorial Ship Hakkōda-maru
青函連絡船メモリアルシップ八甲田丸
https://maps.app.goo.gl/tZRzfcEjjoL1DyoVA
Das Museumsschiff wurde von 1964 und 1988 als Eisenbahnfähre zwischen Aomori und Hakodate genutzt. Seit 1990 ist das Schiff es als Museum zugänglich und erzählt die Geschichte des Handels zwischen den beiden Städten.
Auch wenn die Ausstattung und eingesetzten Medien etwas in die Jahre gekommen sind, waren vor allem die großen Transport-Räume für die Züge beeindruckend.
Nebuta Museum WA RASSE
ねぶたの家 ワ・ラッセ
https://maps.app.goo.gl/gyhrbu5bgqnMTpfXA
Die Stadt ist unter anderem für ihr Nebuta Matsuri. Bei dem Fest werden riesige handgemachte Papierfiguren durch die Stadt und den Hafen prozessiert. Einige der riesigen Figuren werden im Museum ausgestellt. Außerdem werden die Geschichte und die Herstellung genau erklärt, und es ist sogar möglich, ins Innere der Figuren zu schauen.
Nebuta Rasse Land
ねぶたラッセランド
https://maps.app.goo.gl/hsKAgP9rhuqA85wz5
Jedes Jahr werden die neuen Nebuta zwischen Ende Mai und 7.August auf der Promenade gebaut. Auch wenn diese in großen Zelten versteckt sind, ist es trotzdem möglich, den Meistern bei der Arbeit zuzuschauen.
Aomori Bay Promenade
青森ベイ・プロムナード
https://maps.app.goo.gl/we8Np8ge4tUhoU4G8
Am Ende der Hafenpromenade findet sich ein kleiner Leuchtturm, der auch als Maskottchen der Stadt verwendet wird. Rundherum genossen einige Fischer die Ruhe, denn als wir dort waren verirrten sich nur wenige Touristen so weit aufs Meer hinaus.
West Lighthouse
青森港北防波堤西灯台 あすぴぃ
https://maps.app.goo.gl/ax292vzhokhnEH5e6
Sonstige Sehenswürdigkeiten
Aomori Museum of Art
青森県立美術館
https://maps.app.goo.gl/YA6PcghJGKRRjxYe9
Leider hatten wir keine Zeit, das Museum für Kunst zu besuchen. Die Bewertungen sind jedoch positiv und die Fotos in Rezensionen vielversprechend, sodass wir es bei Gelegenheit auf unsere Sightseeing-Liste setzen werden.
Und auch zwei kleine Schreine findest du in der Innenstadt.
Utou jinja Schrein
善知鳥神社
https://maps.app.goo.gl/dYiVTUhqgobxhJ2n6
Hirota-jinja Schrein
病厄除守護神 廣田神社
https://maps.app.goo.gl/1SpT9hWU5zJZnujh9
Aomori Gyosai Center – Fischmarkt
青森魚菜センター
https://maps.app.goo.gl/wwJUNrpAteENNXfd7
Der Fischmarkt wird überall als Touristenattraktion der Stadt beworben, ist jedoch wie der Markt in Hakodate eher für Reisende gedacht und nicht für Einheimische.
Fazit: Gemütliches Städtchen für Apfelliebhaber
Die Stadt Aomori ist eine gemütliche Stadt, in der einige feine, kulturell wertvolle Sehenswürdigkeiten besichtigt werden können. Die Nebuta (Papierfiguren) sind wirklich imposant und beeindruckend und ich würde sie sehr gerne beim Matsuri im August im Einsatz sehen.
Das Klima ist übrigens kühler als das in Zentraljapan und gleicht eher dem unseren in Mitteleuropa, was optimal für Äpfel ist. Daher findest du auch überall Souvenirs mit Äpfeln und Apfelgeschmack. Sollte das also nicht so nach deinem Geschmack sein, solltest du deinen Stop in der Präfektur Aomori vielleicht noch einmal überdenken. ;-)
Hi, ich bin Bettina!
Auf der Suche nach authentischer ostasiatischer Küche probiere ich mich durch japanische, chinesische sowie koreanische Restaurants in Wien und bin immer auf der Suche nach neuen traditionellen Gerichten. Außerdem reise ich wann immer möglich die hinteresten Winkel von Ostasien.Hier erfährst du mehr über mich.